Dieser Artikel stellt Aromatherapie und einige ätherische Öle und deren Anwendungsmöglichkeiten vor, die dir bei der Überwindung deiner Angst helfen können.
Aromatherapie: Wie ätherische Öle bei der Linderung von Angstzuständen helfen können
Unsere Welt ist zunehmend von Stress, Hektik und Ängsten geprägt. Daher nehmen auch emotionale Belastungen und Angstzustände bei vielen Menschen immer mehr zu. Um diesen Symptomen entgegen zu wirken, setzt die Schulmedizin und konventionelle Therapien auf die Behandlung mit herkömmlichen Medikamenten. Zunehmend suchen viele Menschen jedoch nach ganzheitlichen und naturheilkundlichen Ansätzen zum Thema Angst und Stress. Hierzu gehört auch die Aromatherapie, eine alternative Heilmethode, die die Kraft von Düften nutzt. Hierbei setzt man auf die Verwendung von ätherischen Ölen, um sowohl emotionale Beschwerden als auch das allgemeine Wohlbefinden mittels ätherischer Öle zu steigern.
Die Aromatherapie half schon in der Antike gegen Angst
Aromatherapie hat sich als effektive Methode zur Behandlung von Angstzuständen erwiesen. Denn auch wenn wissenschaftliche Studien zur Aromatherapie bisher noch begrenzt sind, gibt es eine wachsende Anzahl von Untersuchungen, die ihre Wirksamkeit bei bestimmten Bedingungen unterstützen. Ätherische Öle werden aus Pflanzen gewonnen und können entweder inhaliert oder über die Haut aufgenommen werden. Dabei können die ätherischen Öle das limbische System im Gehirn erreichen, über das Nervensystem und Emotionen gesteuert werden. Auf diese Weise kann die Aromatherapie beruhigend auf die Psyche einwirken und eine Linderung von Angstzuständen herbeiführen. Die Aromatherapie mit ihren mannigfaltigen Düften wurde zudem schon von den antiken Hochkulturen in Ägypten, Griechenland und Rom verwendet, wie auch in der chinesischen, tibetanischen und indischen Medizin auf einer naturheilkundlichen Tradition – und das schon seit vielen Jahrhunderten.
Welche ätherischen Öle bei Angstzuständen helfen
Lavendel – Der Duft zur Beruhigung
Eines der populärsten ätherischen Öle bei der Behandlung von Ängsten ist Lavendelöl. Aus Studien geht hervor, dass der Lavendel-Duft eine Entspannung des Körpers bewirkt und so der Blutdruck und die Frequenz des Herzens gesenkt werden können. Überdies ist Lavendel ein wunderbares Mittel, das vielen Menschen hilft, ihre Schlafstörungen in den Griff zu bekommen. Diese sind eine häufige Begleiterscheinung von Angstzuständen.
Ätherische Öle gegen Ängste
Ein weiteres hilfreiches ätherisches Öl, das bei der Verarbeitung von Ängsten helfen kann, ist das Bergamotte Öl. Diese Zitrusfrucht ist bekannt für ihren wohltuenden Duft und ihre beruhigende Wirkung. Bergamotte Öl kann dabei helfen, die Stimmung zu heben und Stress zu reduzieren. Daher wird es oft in Kombination mit weiteren ätherischen Ölen wie Kamille oder Lavendel eingesetzt, um seine Wirkung noch zu verstärken.
Individuelle Wirksamkeit weiterer ätherischer Öle
Um das Thema Angst noch besser in den Griff zu bekommen, kann man sich, außer der bereits genannten ätherischen Öle, auch noch einer Vielzahl weiterer Öle bedienen: wie z.B. Ylang-Ylang, Rosengeranie und Zitronenmelisse. Dabei hat jedes ätherische Öl seine einzigartige Eigenschaft und wirkt auf seine Weise. Mit etwas Kenntnis über die Wirksamkeit einzelner Öle kann man mit der Aromatherapie auf seine individuellen Bedürfnisse eingehen und ggf. noch bessere Ergebnisse erzielen.
Ätherische Öle und ihre Anwendungsmöglichkeiten
Bei der Behandlung von Angstzuständen mit ätherischen Ölen gibt es unterschiedlichste Anwendungsmöglichkeiten. So kann man z.B. während eines Vollbads ein paar Tropfen des jeweiligen Öls ins Badewasser geben und die wirksamen Dämpfe einatmen. Viele tragen es auch mit einem Trägeröl verdünnt auf die Haut auf. So erfreut es sich unter anderem auch bei Massagen immer größerer Beliebtheit. Wieder andere zerstäuben es in einer Duftlampe, die die ätherischen Öle mittels eines Diffusors in der Atemluft verteilt. Auf diese Weise können die Wirkstoffe, in jede noch so kleine Ritze gelangen und dort ihre wohltuende Wirkung entfalten. Ausgesprochen wichtig für die Wirksamkeit ist jedoch, wirklich hochwertige, reine Öle einzusetzen, um damit die besten Effekte bei Ängsten zu erzielen.
Qualitätskriterien ätherischer Öle
Eine gute Orientierung, um die Qualität eines Öls einschätzen zu können, bietet der Preis. So ist bei günstigen Produkten häufig Vorsicht geboten, da diese oftmals verdünnt werden und die Wirksamkeit dadurch beeinträchtigt ist. Am besten ist es außerdem, ausschließlich biologisch zertifizierte Öle zu verwenden, da diese keine chemischen Schadstoffe enthalten. Für die Haltbarkeit ist es wichtig darauf zu achten, dass die Öle in dunkle Glasfläschchen abgefüllt sind und mit einem Deckel dicht verschlossen werden. So sind sie vor Licht geschützt und die wertvollen flüchtigen Inhaltsstoffe können nicht entweichen.
Nachhaltigkeit ätherischer Öle
In Sachen Nachhaltigkeit ist es auch gut, ein paar Kriterien im Auge zu behalten. Da für die Herstellung ätherischer Öle extrem viele Pflanzen benötigt werden, sollte man nach Möglichkeit solche verwenden, die nicht geschützt sind und die in der Natur möglichst häufig vorkommen. Die meisten Pflanzen sind zudem in Monokulturen angebaut, was bedeutet, dass die Böden nach mehreren Jahren stark auslaugen. Auch deshalb ist es wichtig, auf Biozertifikate zu achten, damit die Natur geschont wird.
Sicherheit bei der Anwendung ätherischer Öle
Auch zum Thema Sicherheit lassen sich noch ein paar Dinge sagen. Die Verwendung ätherischer Öle ist nicht für jeden geeignet und sollte mit einer gewissen Vorsicht erfolgen. Menschen mit gesundheitlichen Bedenken wie z.B. Asthma, Allergien oder Autoimmunerkrankungen sollten besser einen Arzt zu Rate ziehen, bevor sie ätherische Öle benutzen. Auch bei Säuglingen, Kindern, Schwangeren oder stillenden Müttern ist es auf jeden Fall ratsam, die Behandlung zuvor mit einen Arzt oder Heilpraktiker abzustimmen. Das gleiche gilt für Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, um Kontraindikationen zu vermeiden. Zudem ist darauf zu achten, dass ätherische Öle außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufbewahrt werden.
Wirksamkeit ätherischer Öle bei Angststörungen
Trotz einer hohen Wirksamkeit darf man natürlich von der Aromatherapie auch keine Wunder bei der Behandlung von Angststörungen erwarten, da sie nicht bei allen Menschen die gleiche Wirksamkeit entfaltet. Jeder Mensch ist anders und reagiert in seiner Weise auf die unterschiedlichen Öle. So kann es manchmal auch eine Weile dauern, bis das Ergebnis zutage tritt. Auf jeden Fall macht es Sinn, einen erfahrenen Aroma Therapeuten mit entsprechender Qualifikation zu Rate zu ziehen, der die genaue Anwendung und Dosierung bestimmen kann.
Unsere abschließende Betrachtung
Schlussendlich lässt sich sagen, dass die Aromatherapie einen wertvollen Beitrag zur Überwindung von Angstzuständen leisten kann – sei es als alternative oder aber auch als begleitende Methode zu den etablieren Maßnahmen. Im Laufe der Zeit können die Sinne zur Ruhe kommen, der Geist entspannen und die Stimmung nachhaltig verbessert werden. Bei richtiger Anwendung kann die Aromatherapie das Wohlbefinden der Betroffenen so auf natürliche Weise verbessern und die Ängste ganzheitlich lindern.
Wertvoller Tipp für die Urlaubs- und Reisezeit
Zum Abschluss haben wir von Yosuma noch einen wertvollen Anwendungstipp für dich. Die Duftölmischung kannst du dir in herausfordernden Situationen, z.B. bei Flugangst oder auch ganz allgemein bei Stress, mit einem Roll-On auf Handgelenke, Nacken und Schläfen auftragen. Neroli ist ein wertvolles ätherisches Öl, das auch als Notfall-Öl bekannt ist. Es hat eine stärkende Wirkung auf die Nerven und beruhigt Ängste. Zeder und Lavendel schenken Entspannung und Kraft. So kannst du von Anfang an ganz entspannt in den Urlaub starten und deine Reise unbeschwert genießen.
Hierfür 10ml Mandelöl in einen leeren Roll-On tropfen. 7 Tropfen Neroli, 2 Tropfen Lavendel fein und 4 Tropfen Zedernöl zugeben. Verschluss zumachen und alles kräftig schütteln. Fertig ist die Duftmischung!
Außerdem noch ein besonderer Tipp
Für gute Erdung einen Tropfen Zedernöl auf die Fußsohlen geben und einmassieren. Das beruhigt ebenfalls und schenkt zusätzliche Entspannung in heiklen Situationen. Viel Spaß beim Ausprobieren!
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Vor vielen Jahren war ich einmal intern. Marketing Direktor in der IT-Branche und Buchautor. Danach übernahm ich den naturheilkundlichen Verlag Müller & Steinicke und leite zusammen mit meiner Frau die Buchhandlung naturmed. Seit einigen Jahren betreue ich auch die homöopathische Webseite Globuli.de.