Nachhaltigkeit in der Küche

Das Thema Nachhaltigkeit geht uns alle an. Du meinst, dein Beitrag sei ja doch nur ein Tropfen auf einem heißen Stein? Dann stell dir doch einfach mal vor, was ein starker Regenguss an Überschwemmung anrichten kann. Auch er besteht auch nur aus ganz vielen einzelnen Tropfen. Wenn also jeder von uns jeder nur einen kleinen Beitrag leistet, können wir für unsere Umwelt schon eine ganze Menge tun. Fangen wir doch einfach mal mit der Küche an: Hier möchten wir dir zeigen, wie du mit ein paar einfachen Tricks auch in diesem Lebensbereich für mehr Nachhaltigkeit sorgen kannst. Du wirst sehen: Du machst damit nicht nur diesen Planeten ein kleines bisschen besser. Du kannst damit auch Zeit und Geld sparen und diese für andere Dinge nutzen.

Weniger Plastik in der Küche

Einkaufstüten, Müllbeutel, Vorratsdosen, abgepacktes Gemüse, Getränkeflaschen: Problem Nr. 1 in der Küche sind die Unmengen an Plastik, die wir dort verwenden. Diese Tipps helfen dir, hier gegenzusteuern und auch in deiner Küche nachhaltig zu werden:

Tipp Nr. 1: Vermeide Plastiktüten

Meine Mutter kam früher noch von jedem Einkauf mit zahlreichen Plastiktüten nach Hause. Waren die Lebensmittel im Schrank, landeten die Tüten im Müll. Heutzutage ist das für die meisten Menschen zum Glück schon ein no-go. Nur das Gemüse im Supermarkt verpacken wir weiter fleißig in die praktischen kleinen Plastiktütchen. Selbst auf dem Markt landet dein Gemüse manchmal schneller in einer Plastiktüte, als du gucken kannst. Was tun?

  • Um deinen Einkauf nach Hause zu bringen, sind Jutebeutel die beste Lösung. Aber bitte möglichst nicht extra kaufen! Stoffbeutel sind in ihrer Herstellung nämlich auch nicht unbedingt umweltfreundlich. Sie lohnen sich erst, wenn du sie regelmäßig benutzt. Sicher hast du davon noch einige zu Hause rumliegen oder kannst bei deinen Freunden einen abstauben.

Tipp Nr. 2: Kaufe unverpackte Lebensmittel

Paprika, eingetütet im Dreierpack, Möhren im Plastikbeutel, eingeschweißte Gurken: Die Menge an Plastik, die wir nach einem Lebensmitteleinkauf einfach wegschmeißen, ist gigantisch. Dabei ist es durchaus möglich, darauf zu verzichten:

  • Auch dein Gemüse kannst du in kleinen Gemüsebeuteln oder Wäschenetzen verpacken. Sie fallen beim Wiegen kaum ins Gewicht und lassen sich problemlos viele Male verwenden.
  • Hast du keine Beutel dabei, schadet auch nicht, wenn du deine Paprika, den Salat oder die Zucchini einzeln in den Einkaufswagen und auf das Kassenband legst. Zu Hause wäschst du dein Gemüse ja eh noch einmal gründlich ab!
  • Immer mehr „Unverpackt“-Läden bieten Lebensmittel ohne Verpackung an.

Tipp Nr. 3: Kaufe Glaskonserven statt Dosen

Mais, Kichererbsen oder Kidneybohnen aus der Dose? Diese solltest du lieber im Glas kaufen. Glas ist ein sehr umweltfreundlicher Wertstoff, der sich gut recyceln lässt. Oder du verwendest es für selbstgekochte Marmeladen, Aufstriche oder zur Aufbewahrung von trockenen Lebensmitteln in deiner Küche weiter.

Tipp Nr. 4: Kaufe Küchenzubehör aus langlebigen Materialien

Eine bunte Brotdose oder eine stylische Trinkflasche aus Plastik lockt die Herzen von Kindern und Erwachsenen. Auch auf das praktische Set aus günstigen Plastikschüsseln wollen wir in der Küche nicht verzichten.Leider ist Plastik als Material von Lebensmittelbehältern nicht nur schädlich für die Umwelt sondern oft auch ungesund. Ein Sturz auf den Küchenboden oder das Reinigen in der Geschirrspülmaschine setzt ihrem Leben oft auch noch schnell ein Ende. Nachhaltig zu kaufen bedeutet daher, hier nicht nur auf umweltfreundlichere Materialien sondern auch auf die Langlebigkeit zu achten. In der Küche eignen sich hierfür besonders Produkte aus Edelstahl.

Tipp Nr. 5: Verwende nachhaltige Küchentextilien

Die meisten Spülschwämme, -bürsten und – lappen bestehen aus Plastik, Schaumstoff oder Stahlwolle. Damit sind sie alles andere als nachhaltig. Sie geben nicht nur bei jeder Benutzung Mikroplastikpartikel ab sondern werden auch noch ständig weggeworfen. Als gute und nachhaltige Alternativen kannst du Spülschwämme aus Luffa, Putztücher aus alten Baumwolle-T-Shirts oder Bettlaken sowie Spülbürsten aus Holz verwenden.

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