Nachhaltige Putzutensilien

Nachhaltiges Putzen beginnt nicht nur mit dem richtigen Putzmittel, sondern auch mit umweltverträglichen Putzutensilien. Gute, nachhaltige Putzutensilien sind wieder verwendbar, langlebig und werden aus ökologischen Materialien hergestellt. Einige von euch bevorzugen vielleicht noch konventionelle Produkte. Doch glücklicherweise gibt es inzwischen auch eine Reihe nachhaltiger und plastikfreier Alternativen zum Putzen. Wie zum Beispiel eine Reinigungsbürste aus Holz. Die nachhaltige Bürste besteht nicht aus Plastik, sondern aus natürlichen Bestandteilen wie Holz, Fasern und Borsten. Die Borsten sind sanfter zu Oberflächen, als ihre Plastikvariante. Darüber hinaus lassen sich die natürlichen Bürsten genauso wie die Plastikbürsten, einfach mit Wasser oder etwas Spülmittel reinigen.

Nachhaltigen Putzutensilien als Alternative zu Plastik – einige Beispiele

  • Holzwischmopp mit Holzgriff und Wischlappen aus Baumwolle

    Holzmopps sind nachhaltiger als ihre synthetischen Pendants. Sie halten länger, sodass diese nicht oft ersetzt werden müssen. Sollte diese dennoch der Fall sein, kann das Holz ganz einfach wieder recycelt werden.

  • Besen mit Naturborsten und Griff aus Holz

    Nachhaltige Besen werden mit Borsten hergestellt, die von Pflanzen wie Schweinehaar, Pferdehaar oder Palmblättern stammen. Dadurch können diese nach Gebrauch kompostiert werden.

  • Kehrgarnitur aus Metall und Borsten aus Rosshaaren

    Die Rosshaarborsten sind robust genug, um selbst kleinste Schmutzpartikel aufzunehmen. Der Metallrahmen ist dazu sehr langlebig.

  • Holz-WC-Spülbürsten

    Diese bestehen aus natürlichen Materialien und sind daher leicht biologisch abbaubar. Außerdem gegen Sie Im Gegensatz zu Spülbürsten aus Kunststoff, bei der Entsorgung keine schädlichen Chemikalien ab.

  • Zeitungspapier zum Fenster putzen

    Fensterputzer verwenden oft Zeitungen, da die Druckerschwärze auf der Zeitung hilft, den Schmutz auf dem Fenster besser zu beseitigen. Darüber hinaus ist die Verwendung alter  Zeitungen zum Reinigen sehr nachhaltig, da diese aus Recyclingpapier hergestellt wird.

  • Geschirrtücher aus Baumwolle

    Baumwolle ist ein natürliches Material, das ohne Pestizide wächst und am Ende seines Lebenszyklus recycelt oder kompostiert werden kann. Geschirrtücher aus Baumwolle sind außerdem langlebig.

  • Sprühflaschen aus Glas

    Mit ihnen lässt sich alles reinigen, von Fenstern über Arbeitsplatten bis hin zu Böden. Da sie wieder verwendbar sind, müssen sie nur ein einziges Mal gekauft werden – keine unnötigen Verpackungen oder mehrmalige Einkäufe. Außerdem lassen sie sich einfach und kostengünstig aus recycelten Materialien wie alten Gläsern oder Flaschen herstellen.

  • Staubwedel aus Ziegenhaar oder Lammwolle

    Ziegenhaar ist eine Naturfaser, die erneuerbar und biologisch abbaubar ist. Außerdem fängt es den Staub schneller ein und hält diesen besser fest als synthetische Federn.

  • Kupferschwämme

    Kupferschwämme werden aus recyceltem Kupfer hergestellt und lösen hartnäckige Verschmutzungen, ohne zu verkratzen.

  • Kompostierbare Putztücher aus Baumwolle oder Bambus vs. Mikrofasertücher

    Kompostierbare Putztücher können immer wieder gewaschen und dadurch wiederverwendet werden. Das macht sie zu einer nachhaltigeren Option, als Einweg-Papierhandtücher oder -Mikrofasertücher. Lese nachfolgend, warum Mikrofasertücher nicht so optimal sind.

Sind Mikrofasertücher schlecht für unsere Umwelt?

Nachhaltigkeit im Haushalt wird immer wichtiger, da fortwährend mehr Menschen sich der lebenszerstörenden Auswirkungen unseres Handelns auf die Umwelt bewusst werden. Doch viele wissen nicht, dass die Verwendung von Mikrofasertüchern für uns sehr schädlich ist. Diese Tücher bestehen aus synthetischen Chemiefasern wie Polyester, Polyamid oder Polyacryl. Bei der Verwendung und beim Waschen der Tücher lösen sich kleine Kunststofffasern. Die Fasern gelangen ins Abwasser und verunreinigen dieses. Pro Jahr werden zwischen 500 und 2.500 Tonnen synthetische Mikrofasern aus Textilien freigesetzt. Daher greife stattdessen zu natürlichen Putztüchern aus Bambusfasern oder Baumwolle. Mit diesen Putzlappen, ohne Mikroplastik, lassen sich deine Oberflächen genauso schonend reinigen – nur ohne Nachwirkungen.

Was tun mit den alten Putzutensilien und Putzmitteln

Durch die Verwendung umweltverträglicherer Produkte kannst du eine Menge an selbst erzeugtem Abfall reduzieren. Dies trägt wiederum dazu bei, die Qualität in der Luft und im Boden zu verbessern und die Menge an schädlichen Giftstoffen zu verringern. Extrem scharfe Mittel kannst du zu den Werkstoffhöfen zur Entsorgung geben. Das ist besser, als diese ins Abwasser zu schütten. Andere, nicht so aggressive Mittel kannst du zunächst aufbrauchen und nach und nach durch nachhaltige, bzw. umweltfreundliche Putzmittel und Putzutensilien ersetzen. So vermeidest du langfristig zusätzlichen Abfall und leistest deinen Beitrag für ein besseres Klima!

Was kannst du noch zur Entlastung der Umwelt beitragen?

Achte bei jedem Einkauf auf die Umweltauswirkungen des jeweiligen Produkts. Durch den Kauf von nachhaltigem Putzmittel, die einen geringen ökologischen Fußabdruck hinterlassen, sparst du automatisch bei jedem Kauf Ressourcen ein.

Auch beim Wäsche waschen, kannst du Ressourcen sparen, indem Du weniger Wasser verwendest, wenn du den Kaltwaschgang bei deiner Maschine auswählst. Allein durch die Reduzierung von 60 auf 40 Grad verringerst du deinen Stromverbrauch um bis zu 45 Prozent! Damit schonst du mit jedem Waschgang nicht nur die Umwelt, sondern auch deinen Geldbeutel.

Verzichte komplett auf Weichspüler! Dieser enthält aggressive Chemikalien. Alternativ kannst du einige Orangenschalen oder Zitronenschalen in einem kleinen Säckchen mitwaschen oder einen Teelöffel Pulver von Zitronensäure in 100 ml Wasser vermischen und als Weichspülerersatz in das entsprechende Weichspülerfach deiner Waschmaschine füllen. Auch Natron oder Waschsoda haben ähnliche Effekte. Die Menge und das Wasser sind die gleichen, wie bei der Zitronensäure.

Fazit: Putze smart, achtsam und ohne aggressive Chemikalien. Nachhaltigkeit ist der Schlüssel für Deine Gesundheit.

Du willst deinen Alltag in anderen Bereichen auch nachhaltiger gestalten? Dann entdecke bei Yosuma weitere Blogbeiträge und nachhaltige Produkte. So kannst du ohne großen Aufwand mehr Nachhaltigkeit in dein Leben integrieren und einen großen Beitrag für unsere Umwelt zu leisten.