CBD

CBD (Cannabidiol)

Was ist CBD?

Cannabidiol oder CBD ist ein Phyto-Cannabinoid, das in weiblichem Hanf vorkommt. Es wurde 1940 entdeckt und ist neben dem Tetrahydrocannabinol (THC) eine von etwa 113 identifizierten Verbindungen. Es ist ein wichtiges Phytocannabinoid, das bis zu 40 % des Pflanzenextrakts ausmacht. Anders als THC hat es keine berauschende Wirkung.

Gegen welche Symptome kann CBD helfen?

Das Cannabinoid hat nachweislich eine antipsychotische Wirkung und kann bei der Behandlung von Krankheiten wie Schmerzen, Entzündungen, Angstzuständen, Depressionen, Krampfanfällen und Sucht helfen. Es wird auch als Wundermittel gegen Stress und Krebs angepriesen. Die Wirksamkeit ist ist jedoch noch nicht vollständig nachgewiesen. Verschiedene Studien haben zu unterschiedlichen Ergebnissen geführt, wobei sich CBD in einigen Fällen als wirksam erwiesen hat, in anderen nicht. Ob es wirklich ein Wundermittel ist, ist somit noch unklar. Im Gegensatz zu THC wirkt CBD nicht psychoaktiv, was es zu einer idealen Wahl für diejenigen macht, die nach Linderung von Krankheiten ohne die mit anderen Cannabinoiden verbundenen psychoaktiven Nebenwirkungen suchen.

Wie kannst du CBD einnehmen?

CBD ist in einer Vielzahl von Formen erhältlich, darunter Tinkturen, Kapseln, Konzentrate, Salben oder Balsame. Es kann oral eingenommen oder topisch aufgetragen werden. Eine der beliebtesten Arten ist die Anwendung als Tinktur. Diese sind flüssige Extrakte, die mit Alkohol oder Glycerin hergestellt werden. Sie werden in der Regel in kleinen Fläschchen mit Tropfenzähler geliefert, so dass Sie Ihre Dosis leicht abmessen können. Tinkturen sind einfach in der Anwendung und können sublingual eingenommen werden, das heißt, man legt sie unter die Zunge. Dies ist eine gute Möglichkeit, das Cannabinoid schnell in den Körper zu bekommen. Kapseln sind eine weitere beliebte Möglichkeit, CBD einzunehmen. Sie sind einfach zu verwenden und erfordern keine Vorbereitung. Es ist auch möglich, CBD-Öl zu verdampfen, obwohl dies für Menschen mit Lungenproblemen nicht zu empfehlen ist.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie erwägen, das Cannabinoid zur Behandlung einer Erkrankung zu verwenden.

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme vorkommen?

Eines der Hauptprobleme bei der Einnahme von CBD sind die möglichen Nebenwirkungen. Viele Personen berichteten über Symptome wie Schläfrigkeit oder Durchfall. Nebenwirkungen sind weniger häufig, wenn das Cannabinoid in niedrigeren Dosen eingenommen wird. Im Allgemeinen scheint es jedoch sicher und gut verträglich zu sein. Weitere Studien sind erforderlich, um die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit dieser Substanz zu bestimmen.

Wer sollte CBD nicht einnehmen?

Wenn Sie Medikamente gegen Blutgerinnung, Neuroleptika oder Schmerzmittel einnehmen, wäre es gut, wenn Sie die Einnahme von CBD mit einem Arzt abklären. Babys, Kinder und auch in der Schwangerschaft sollten CBD nicht einnehmen.

Worauf Sie beim Kauf von CBD-Öl achten sollten

Einige CBD-Hersteller verwenden scharfe Lösungsmittel bei der Herstellung, die chemische Rückstände hinterlassen können. Gegen die Verunreinigungen bei der Extraktion kann Kohlendioxid verwendet werden, sog. CO2-Extraktion. Dabei wird mit hohem Druck das CBD aus der Pflanze gepresst. So wird verhindert, dass Schadstoffe in das Präparat kommen und empfindliche Inhaltsstoffe werden dabei auch noch geschont.

Achten Sie auf das Herkunftsland der Rohstoffe, denn Sie sollten keine qualitativ minderwertige Quantität einnehmen. Versuchen Sie, zertifiziertem Nutzhanf aus Europa zu bekommen. Die CBD-Ölindustrie wächst in Europa schnell und es gibt in allen europäischen Ländern Möglichkeiten für Unternehmen, sich zu engagieren. Doch gerade hier liegt auch ein Problem: die Bewältigung des komplexen Regulatoren jedes einzelnen Landes. Man sollte also genau hinsehen, woher die Ware kommt.

Für unerfahrene Endkunden ist es oft schwierig herauszufinden, wie viel Cannabidiol wirklich in einem Produkt steckt. Eine Studie der U.S. Food and Drug Administration (FDA) aus dem Jahr 2015 hat ergeben, dass von 24 CBD-Produkten nur 2 die angegebene Menge enthielten. Sie haben allerdings die Möglichkeit, den Hersteller nach durchgeführten Labortests zu fragen. Die Ergebnisse von Labortests lassen zweifelsfrei erkennen, wie viel CBD-Gehalt ein bestimmtes Präparat aufweist. Seriöse Händler geben Ihnen gerne nähere Informationen zu ihren Produkten.

Ist CBD legal?

Als Einzelsubstanz ist CBD hierzulande erlaubt, da Cannabidiol keinen Suchtstoff darstellt und daher nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Auch die WHO (World Health Organization) stuft CBD als Einzelsubstanz als unbedenklich ein. Voraussetzung dafür ist, dass der THC-Gehalt des Produkts des Grenzwert von 0,2% nicht übersteigt.

Das ist auch international in vielen Ländern so. Trotzdem sollte man vor einer Reise die örtlichen Vorschriften prüfen, bevor man das CBD-Öl in den Urlaub mitnimmt.

Dagegen sind CBD- Zigaretten, Tees und CBD-Blüten unverarbeitete Produkte und insofern in Deutschland nicht legal.

Vorsicht bei Wechselwirkungen mit Nahrungsergänzungsmitteln und CBD

Wenn Sie Nahrungsergänzungsmittel in Verbindung mit CBD  zu sich nehmen,  kann es zu unerwünschten Wechselwirkungen wie beispielsweise zunehmende Müdigkeit kommen. Dies ist z. B. der Fall bei Hopfen, Johanniskraut, Melatonin, Kava, L-Tryptophan und Katzenminze